Wirtschaftskrisen und die aus dem großen Kinderreichtum unserer Vorfahren resultierenden Verkleinerungen der Bauernwirtschaften durch Teilungen führten gegen Ende des 19. Jahrhunderts zu einer großen Zahl von Arbeitslosen in unserer Heimat. Viele Bauern konnten ihre Familie von dem, was ihre kargen Betriebe abwarfen, nicht mehr ernähren. Die jüngeren Söhne, die ihr Brot auf andere Art verdienen mussten, fanden keine Arbeit mehr. So fassten viele den Entschluss, ihr Glück in Übersee, namentlich in den USA, zu versuchen.
Lange Zeit war es sehr schwierig herauszufinden, wie viele es waren. Ihre Spuren verloren sich bald in der Fremde. Einige hatten zwar noch regen Kontakt mit den zurückgebliebenen Angehörigen, doch waren es nur Einzelne, von denen man auf diese Weise in Erfahrung bringen konnte, dass sie ausgewandert sind.
Eine große Erleichterung in der Suche nach hiesigen Amerikaauswanderern bieten die Einwanderungslisten von Ellis Island im Internet. Unter der Adresse http://www.ellisisland.org kann man unter Eingabe von Familien- und Vornamen nach Personen suchen, die bis 1924 dort angekommen sind. Ellis Island bei New York war der Haupthafen für Immigranten in die USA. Für den größten Teil aller Burgenländer war er die erste Anlaufstelle in ihrer neuen Heimat.
Die nun zugänglichen Daten beinhalten Vor- und Zunamen, Alter, Geschlecht, Einwanderungsjahr, Ort und Land der Herkunft und den Namen des Schiffes.
Bis jetzt konnten wir folgende Familiennamen aus Jormannsdorf, Sulzriegel und Tatzmannsdorf eruieren, die Auswanderer in die USA zu verzeichnen hatten:
Beiglböck | Klein | Postmann |
Bieler | Kuh | Ratz |
Brenner | Kurz | Rehling |
Bürger | Laschober | Ringhofer |
Eigenbauer | Lepold | Röhrling |
Fiedler | Mühl | Triebl |
Fritz | Neubauer | Ulreich |
Holzgethan | Nicka | Weltz |
Hosch | Nika | Wölfel |
Huiszbauer | Ochsenhofer | Zumpf |
Jany | Pausz |
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Kerschbaum | Polster |
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