Robert Stolz
Yvonne Luise Stolz, genannt "Einzi", die fünfte Gattin des Komponisten und Dirigenten Robert Stolz, weilte mehrmals zur Kur in Bad Tatzmannsdorf. Nicht zuletzt ihr ist es zu verdanken, dass heute ein romantischer Weg im Kurpark als "Robert-Stolz-Promenade" bekannt ist. Gern weilt man hier im Schatten der mächtigen Bäume und lauscht den unvergänglichen Melodien des großen Meisters.
Robert Stolz wurde am 25. August 1880 in Graz geboren. Er war ein österreichischer Komponist und Dirigent und schrieb über 60 Operetten und zahlreiche Filmmusiken, Schlager u.a.
Robert Stolz wurde in der Komposition von seinem Vater und sodann von Robert Fuchs in Wien und von Engelbert Humperdinck in Berlin unterwiesen. Er war Theaterkapellmeister in Brünn, Mannheim und 12 Jahre lang am Theater an der Wien. An vielen anderen Orten in Europa trat er als Gastdirigent auf. Zur Operette kam er erst durch sein Zusammentreffen mit Johann Strauss Sohn im Jahr 1899.
Nach seiner Emigration im Jahr 1938 lebte er in New York und Hollywood. 1950 kehrte er nach Wien zurück. Von 1952 bis 1971 war Robert Stolz musikalischer Leiter der Wiener Eisrevue.
Im Jahr 1975 erhielt er das Österreichische Ehrenzeichen für Wissenschaft und Kunst.
Robert Stolz starb am 27. Juni 1975 in Berlin.
Robert Stolz schrieb mehr als 100 Filmmusiken und die Musik zu verschiedenen Bühnenstücken, vor allem aber über 60 Operetten, wie z. B. "Wenn die kleinen Veilchen blühen" (1923), "Venus in Seide" (1932) oder "Frühling im Prater" (1949). Von den Filmmusiken sind besonders bekannt: "Zwei Herzen im Dreivierteltakt" (1930) und "Ich liebe alle Frauen" (1935).